Nicole Westig

Welttag der Pressefreiheit

Daphne Caruana Galizia, Malta, Valetta

Am 3. Mai eines jeden Jahres findet der Welttag der Pressefreiheit statt. Unter den Hashtags #TagDerPressefreiheit und #WorldPressFreedomDay erinnert dieser Tag an das hohe Gut der Pressefreiheit. Auch Nicole Westig MdB nimmt den heutigen Tag zum Anlass, die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten zu würdigen und darauf aufmerksam zu machen, dass vielerorts der Beruf des Journalisten lebensgefährlich sein kann. 

Pressefreiheit ist in Deutschland ein Grundrecht doch das ist längst nicht überall so. Selbst hierzulande hat sich laut Reporter ohne Grenzen die Lage verschlechtert – noch nie gab es so viel Gewalt gegen Medienschaffende (2022). Nur in 26 von 180 Ländern herrscht eine „gute Lage“ der Pressefreiheit vor. Das sind jedes Jahr aufs Neue erschreckende Zahlen, wissen wir doch um den elementaren Dienst der Journalistinnen und Journalisten. Diesen Dienst haben im letzten Jahr 86 von ihnen mit ihrem Leben bezahlt - ein Anstieg um drastische 50 Prozent.

Besonders erinnern möchte ich heute an:

  • Daphne Caruana Galizia, eine bekannte maltesische Journalistin, die durch eine Autobombe im Jahr 2017 getötet wurde.
  • Ján Kuciak, ein junger slowakischer Journalist, der zusammen mit seiner Verlobten für seine Recherchen zu kriminellen Regierungsmitgliedern ermordet wurde.
  • die ernste Lage im Iran, wo das Mullah-Regime in den letzten Monaten ihre Schikanen gegenüber Journalisten verstärkt. Seit dem Tod von Mahsa Amini verhafteten 70 Journalisten werden 16 immer noch festgehalten.

 

Heute sollten wir uns der Bedeutung der Pressefreiheit für unsere Demokratie nochmal bewusst werden und jenen Journalisten gedenken, die für ihre Arbeit ihr Leben aufs Spiel setzen.