Nicole Westig

Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

Am 9. November gedenken wir eines der traurigsten Kapitel der deutschen Geschichte - der Reichspogromnacht.

Vor 85 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brach eine Welle von Hass, Gewalt und Zerstörung über jüdische Geschäfte und Synagogen herein. Dieser Tag markiert einen düsteren Wendepunkt, der den Weg zum Holocaust und zur systematischen Vernichtung von Millionen Menschen ebnete.

„Ick kann jar nich soville essen, wie ick kotzen möchte“. Mit diesen Worten kommentierte der berühmte Impressionist Max Liebermann die Machtübernahme der Nazis am 30. Januar 1933. Seine Frau Martha Liebermann nahm sich kurz vor ihrer Deportation das Leben. Es ist ihr Stolperstein, vor dem Nicole Westig am Max-Liebermann-Haus innehalte.

Die Reichspogromnacht soll uns immer daran erinnern: Niemals dürfen wir gleichgültig sein.

„Der heute offen zur Schau gestellte Antisemitismus in Deutschland macht mich fassungslos. Wir müssen uns aktiv gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus stellen. Weltweit, aber ganz besonders in Deutschland ist der Schutz jüdischen Lebens jederzeit zu garantieren. Deutschland steht an der Seite von allen Jüdinnen und Juden und an der Seite Israels“, betont Nicole Westig.