Nicole Westig

Westig fordert Stimmrecht für die Pflege in den Entscheidungsgremien

In einer Debatte über die Pflegeversorgung ging es am internationalen „Tag der Pflegenden“ im Bundestag um den Fachkräftemangel und den schwierigen Arbeitsalltag der Pflegekräfte. Nicole Westig, die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, erklärte, die Politik stehe in der Pflicht, die Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig zu verbessern und nannte als Beispiel die zügige Einführung der PPR 2.0. „Die jetzigen Personaluntergrenzen sind ungeeignet, denn sie zeigen nur an, ab wann es kritisch wird“, so Westig.  Untergrenzen seien zu Obergrenzen geworden. Sie betonte, die PPR 2.0 sei ein lernendes System und sollte zusammen mit den Pflegenden beurteilt und angepasst werden. „Gute Gesundheitsversorgung gelingt nur im Team,“ erklärte Westig.  Zudem sei Pflege ein hochkomplexer Beruf, der in der Gesellschaft eine starke Stimme brauche, die auch von der Politik gehört wird. „Daher gehört die Pflege in die Entscheidungsgremien und zwar nicht nur als Stimme, sondern auch mit Stimmrecht“, forderte Westig.

Die aktuelle Ausgabe des „Parlament“ greift in einem Artikel zum internationalen Tag der Pflegenden die Forderung von Nicole Westig auf, dass „die Politik in der Pflicht stehe, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Es dürfe nicht mehr an den Pflegenden vorbei geplant werden.“