Podiumsdiskussion „Der Pflege eine Stimme geben“ des Spitzenfrauen Gesundheit e.V.
Gerne ist Nicole Westig der Einladung des Vereins Spitzenfrauen Gesundheit e.V. gefolgt und hat an einem Podium mit dem Titel „Der Pflege eine Stimme geben“ teilgenommen. Mit Nicole Westig diskutiert haben Bernadette Klapper, Bundesgeschäftsführerin des DBfK, Intensivpflegerin Nadine Hobuß, die Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Christiane Tophoven und Gerald Gaß von der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
Es braucht eine starke Selbstverwaltung, gerade für die Pflege, bei der der Frauenanteil bei 75 Prozent liegt. Es kann nicht sein, dass beispielsweise über die Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Pflegeausbildung der Deutsche Bundestag entscheidet und nicht etwa eine Vertretung der Pflegenden. Kein Handwerker würde sich das bieten lassen. Dies wäre eine klassische Aufgabe für eine Pflegekammer. Doch für ihre Errichtung brauchen wir mehr Einigkeit unter den Pflegenden.
Pflegekammern können einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung eines in weiten Teilen von Frauen getragenen Berufs leisten und damit auch für mehr gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Arbeitsleben sorgen.
Die Pflege stärken, das heißt aber auch, mehr Karrieremöglichkeiten gerade für die dort tätigen Frauen zu bieten. Ein Aufstieg von der Pflegefachassistenz bis hin zur Pflegeprofessur muss möglich sein. Dazu gilt es, bundesweit einheitliche Qualitätsstandards für die Pflegeassistenz zu schaffen, Durchlässigkeit zu sichern und die Pflegewissenschaft und Pflegeforschung auszubauen. Auch das neue Berufsbild der Community Health Nurse, das wir im Koalitionsvertrag vorsehen, kann ein Beispiel für mehr Karriere sein.
Der Verein Spitzenfrauen Gesundheit e.V. will die Gleichberechtigung von Frauen im Gesundheitswesen fördern und in der Gesundheitspolitik die beruflichen und sozialen Interessen der Frauen wahren sowie genderbezogene Ansätze in der Medizin und gesundheitliche Versorgung vorantreiben. Mehr dazu: spitzenfrauengesundheit.de
