Nicole Westig

Nicole Westig beim Salon Gender & Gesundheit

„Starke Frauen in männerdominierten Berufen - Beeinflusst Corona Frauenkarrieren?“, das war der Titel einer Veranstaltung des Salons „Gender & Gesundheit - zwei Körper, zwei Welten“, zu der der Bundeskongress Gendergesundheit zusammen mit dem Unternehmen Novartis eingeladen hatte.

Es gibt mittlerweile weitaus mehr Ärztinnen als Ärzte, die Medizin ist also weiblich, allerdings trifft das nicht auf deren Führungspositionen zu, darin waren sich die Herzchirurgin Dr. Dilek Gürsoy, die Präsidentin des Ärztinnenbundes Dr. Christiane Groß und der Berliner Ärztekammerpräsident Dr. Peter Bobbert in ihren spannenden Impulsen einig. Nicole Westig durfte in ihrem Vortrag den politischen Teil beleuchten und hat sich für Lebensarbeitszeitmodelle ausgesprochen und die #stayonboard Initiative der FDP-Bundestagsfraktion vorgestellt. Danach sollte es für alle Mitglieder von Unternehmensvorständen möglich sein, eine Auszeit nehmen zu können, damit eine Schwangerschaft oder die Pflege eines Angehörigen nicht das Ende des Mandats bedeuten muss.

Um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, braucht es außerdem:

*             eine andere Kultur in Unternehmen, aber auch in Parteien. Solange kein wertschätzender, respektvolle Umgang miteinander herrscht, nützen Quoten oder gesetzliche Regelungen gar nichts.

*             mehr Netzwerkbildung von Frauen untereinander zu gegenseitigem Ermutigen und Unterstützung, also einfach mehr weiblichen Schulterschluss.

*             Empowerment-Programme wie das der FNF mit Mentoring und zum Erlernen ganz konkreter Skills zur Präsentation der eigenen Persönlichkeit. Ebenso Role Models und die gezielte Ansprache von Frauen zur Übernahme von mehr Verantwortung.